Was ist ein KYC-Check
Worum es sich dabei handelt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Digitalisierung greift immer weiter in unseren Alltag ein. Smartphone, Laptop und Tablet sind zu elementaren Komponenten unseres alltäglichen Lebens geworden und bereichern uns mit ihren technischen Innovationen: Online-Shopping, E-Mail-Verwaltung, Entertainment durch Social Media und Co.
Auch unsere Finanzen können wir inzwischen ganz einfach von unterwegs aus über eine App einsehen und verwalten. Geschäftsbeziehungen können abgeschlossen und Transaktionen durchgeführt werden. Bei all diesen Gegebenheiten hat jedoch ein Faktor unentbehrliche Priorität: Sicherheit.
Gerade beim Handel mit Geld über Endgeräte ist die Sicherheit von großer Bedeutung. Um diese zu gewährleisten und um Geldwäsche und Betrug entgegenzuwirken, sind Banken und Finanzdienstleister dazu verpflichtet, einen KYC-Check durchzuführen.
Was ist der KYC-Check?
KYC ("Know your customer", auf Deutsch: “Kenne deinen Kunden”) bezeichnet den Prozess der Überprüfung der Identität von Kunden durch Banken und Finanzdienstleister und wird bei der Registrierung von Neukunden bzw. vor oder während eines Geschäftsabschlusses durchgeführt.
Gerade im Umgang mit Geld sollte an Sicherheit nicht gespart werden – eine regelmäßige Überprüfung der Identität der Person, mit welcher man eine Geschäftsbeziehung eingeht, ist daher essenziell. KYC ist ein Teil der Due Diligence – eine sorgfältige Prüfung von Partnern im Geschäftsumfeld – und fester Bestandteil des Compliance-Management-Systems (CMS).
KYC-CHECK Geldwäscherei, Korruption und Terrorismusfinanzierung
... diese und weitere Arten krimineller Machenschaften finden im Internet immer wieder statt. KYC-Checks wirken dem entgegen. Die Identitätsprüfung dient der Prävention von Geldwäsche und Betrug und schützt gleichzeitig das kontrollierende Finanzinstitut, wie auch das Gemeinwohl und die Wirtschaft.
Mithilfe eines KYC-Checks soll das Überführen von Geld und Vermögenswerten aus illegalen Tätigkeiten in den legalen Finanz- und Wirtschaftskreislauf, sowie die Weiterverwertung und Finanzierung weiterer Straftaten und möglichen Terrorismus verhindert werden.
Des Weiteren werden durch einen KYC-Check die Gesellschaft sowie Marktteilnehmer vor Identitätsdiebstahl geschützt. Scheinfirmen können dank KYC identifiziert und Gelder aus fragwürdigen Quellen aufgedeckt werden.
Wer muss einen KYC-Check durchführen?
Grundsätzlich sind Banken und weitere Finanzdienstleister durch ihre Stellung und ihren Beitrag zur Wirtschaft dazu verpflichtet, regelmäßige KYC-Checks durchzuführen.
Im Allgemeinen gilt die KYC-Pflicht für alle Transaktionen mit erhöhtem Geldwäscherisiko – darunter fallen:
- Bankgeschäfte
- der Kauf von Immobilien
- Versicherungen
- Kunsthändler
- Kryptobörsen
- Glücksspielanbieter
- Marktteilnehmer, die relevante Transaktionen begleiten (Steuerberater, Notare, Rechtsanwälte, etc.
Bei Missachtung der Sorgfaltspflicht drohen den genannten Parteien Geldstrafen, Reputationsverluste, Haftstrafen sowie ggf. sogar die Entziehung der Geschäftserlaubnis.
KYC-CHECK
Welche Informationen dürfen
erfasst werden?
Wie der KYC-Check zusammengesetzt ist und welche Anforderungen er an die durchführende Person stellt, ist je nach Land und Aufsicht unterschiedlich. Die Identitätsprüfung richtet sich nach der Art des Kunden und der jeweiligen Geschäftsbeziehung.
Im Zentrum des Checks steht die Überprüfung der Identität, für welche folgende Daten abgefragt werden dürfen:
- Beschäftigungsverhältnis
- Verifizierung der Adresse
- Herkunft finanzieller Mittel
Außerdem darf die betroffene Person mit internationalen Sanktionslisten abgeglichen werden, um zu identifizieren, ob es sich ggf. um einen Kriminellen oder eine Person mit politischer Bedeutung handelt.
Zudem müssen sämtliche Aufzeichnungen über durchgeführte Due-Diligence-Maßnahmen geführt werden. Das GwG empfiehlt die Aufzeichnung und mindestens 5-jährige Aufbewahrung der Prüfungen in § 8. Zu den zu aufbewahrenden Dokumenten gehören:
- Identifikationsdokumente über Vertragspartner, vertretenen Personen und wirtschaftlich Berechtigten
- Informationen über die Geschäftsbeziehung und Transaktionsbelege
- Risikobewertungen
- Richtlinien, Kontrollen, Verfahren
Rechtliche Grundlage
Die rechtliche Grundlage solch einer Identitätsprüfung bilden Artikel 8 der 3. EU-Geldwäsche-Richtlinie und die 4. EU-Geldwäsche-Richtlinie sowie das Geldwäschegesetz (GwG). Gemeinsam mit dem UK Bribery Act, dem UK Modern Slavery Act und der Financial Action Task Force (FATF) bilden die EU-Richtlinien den rechtlichen Rahmen für KYC-Aktivitäten.
KYC-CHECK PROCESS Durchgeführt wird der KYC-Check zumeist in den folgenden fünf Schritten:
Identifizierung des Vertragspartners
Ermittlung der Vertretungsorgane
Durchdringen der Eigentums- und Kontrollstruktur
Identifizierung und Management der Risikofaktoren
Revisionssichere Dokumentation der KYC-Profile
Das KYC-Prinzip muss für die Einhaltung der internationalen Richtlinien eingehalten werden.
Die Mindestanforderungen an den Prozess sind:
- Identifizierung des Vertragspartners
- Feststellung der Besitzverhältnisse
- Feststellung des wirtschaftlich Berechtigten
- Abklärung wirtschaftlicher Hintergründe
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