In einer zunehmend digitalisierten Welt steht der Jugendschutz vor ständigen Herausforderungen. Online-Streaming-Dienste und digitale Vertriebsplattformen haben den Zugang zu Filmen und Videospielen erleichtert. Jedoch ist die Alterskennzeichnung allein oftmals keine Hürde für Minderjährige, sich Inhalte anzusehen, die nicht für ihr Alter geeignet sind.
Es ist daher entscheidend, dass Jugendschutzmassnahmen auch für Online-Inhalte gelten und deren Durchsetzung gewährleistet ist. Die Schweiz hat in dieser Hinsicht bereits Massnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass Filme und Videospiele einer altersgerechten Regulierung unterliegen.
Der neue Gesetzesentwurf zum Jugendschutz in der Schweiz
Schweizweit werden bald alle Kinos, Videospielmessen und (Online-)Verkaufsstellen von Filmen und Videospielen zu Alterskennzeichnungen und Kontrollen verpflichtet. Auch Streaming-Dienste müssen dann Minderjährige vor ungeeigneten Inhalten schützen.
Das neue Bundesgesetz zielt darauf ab, den Schutz von Minderjährigen vor potenziell schädlichen Medieninhalten in Filmen und Videospielen zu gewährleisten. Insbesondere geht es um die Darstellung von Gewalt, Sexualität und bedrohlichen Szenen. Das neue Gesetz soll landesweit alle Kinos, Detailhändler, Online-Versandhändler und Abrufdienste dazu verpflichten, Alterskennzeichnungen und -kontrollen einzuführen. Zudem werden auch Anbieter von Plattformdiensten für Videos oder Videospiele (z. B. YouTube, Twitch) in die Verantwortung genommen.
Bereits am 30. September 2022 hat der National- und Ständerat das Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele (JSFVG) verabschiedet. In seiner Sitzung vom 16. Juni 2023 hat der Schweizer Bundesrat die entsprechende Verordnung zur Vernehmlassung freigegeben. Wobei das Parlament den Vorschlag des Bundesrates in den wichtigsten Punkten bereits angenommen hat. Die Vernehmlassung läuft bis zum 6. Oktober 2023 und es ist davon auszugehen, dass das neue Gesetz ab dann greifen wird.
Hier finden Sie die offizielle Medienmitteilung.
Anforderungen an die Alterskontrolle
Gemäß des Entwurfs wird sich die Alterskontrolle auf eine Kontrolle der Volljährigkeit beschränken und soll nur dann verlangt werden, wenn auf einer Plattform Inhalte zugänglich gemacht werden, die für Minderjährige ungeeignet sind.
Folgende zwei Anforderungen müssen von dem System zur Alterskontrolle gemäss des Entwurfs des JSFVG erfüllt sein:
- Vor der erstmaligen Nutzung eines Abrufdienstes muss das Alter der Person, die ein Konto einrichten möchte, durch angemessene Verfahren überprüft werden. Als angemessen gilt ein Verfahren, das in der Regel eine genaue Feststellung des Alters für den Einzelfall ermöglicht.
- Falls die Person, die ein Konto bei einem Abrufdienst einrichten möchte, minderjährig ist, muss das Angebot entsprechend den geltenden Altersstufen eingeschränkt werden. Die Einschränkung darf von der minderjährigen Person nicht aufgehoben werden können.
Wie Sie mit PXL Vision's Auto-Ident die neuen rechtlichen Herausforderungen lösen können
PXL Ident ist das webbasierte Auto-Ident Verfahren von PXL Vision. Es ermöglicht eine Dokumentenverifikation inklusive Altersüberprüfung die gemäss den Anforderungen des Verordnungsentwurfs angemessen ist.
Während des Prozesses der Kontoerstellung kann die digitale Prüfung eines Identitätsdokumentes verwendet werden, um das Alter und bei Bedarf auch die Identität des Benutzers zu prüfen. Dadurch wird sichergestellt, dass Minderjährige keine Konten erstellen können, die einen Zugriff auf altersbeschränkte Inhalte gewähren.
Konkret kann die Altersverifikation wie folgt funktionieren:
PXL Ident führt via einfachen Dokumentenscan Altersüberprüfungen durch, indem die User das Geburtsdatum mit vertrauenswürdigen Datenquellen, wie behördlichen Ausweisdokumenten oder Altersverifizierungs-Datenbanken validieren. Dieser Prozess stellt z.B. über die Konsistenzprüfung der maschinenlesbaren Zone (MRZ) oder der Dokumenteneigenschaft (z.B. Fahrerlaubnis) eines Ausweises sicher, dass nur Personen über das gesetzliche Mindestalter auf altersbeschränkte Inhalte zugreifen können.
Datenschutz und Datensparsamkeit: PXL ermöglicht die Altersprüfung unter Einhaltung des Grundsatzes der Datensparsamkeit. Es müssen keine Daten erhoben werden, die für die Prüfung der Volljährigkeit nicht erforderlich sind.
Warum PXL Ident?
PXL Ident vom Schweizer Marktführer für Identitätsverifikation lässt sich schnell und einfach in bestehende Apps und Browser integrieren und ist als Cloud- oder On-Premise-Lösung nutzbar.
Die Vorteile unserer Altersverifikation mit PXL Ident auf einen Blick:
- Benutzerfreundliche Oberfläche
- In Apps und Browser integrierbar
- Als Cloud- oder Vor-Ort-Lösung nutzbar
- Nach einer Woche einsatzbereit
Es ist wichtig zu beachten, dass Lösungen zur Online-Altersprüfung wesentlich zur Minderung von falschen Angaben bei der Altersverifizierung bei Minderjährigen beitragen. Jedoch sollten sie in Verbindung mit anderen Maßnahmen wie Aufklärung und elterlicher Anleitung implementiert werden, um einen umfassenden Ansatz zum Schutz von Minderjährigen vor unangemessenen Inhalten zu gewährleisten.
Durch den Einsatz von Online-Altersprüfung Lösungen können Plattformen und Dienstleister ihre Fähigkeit zur Durchsetzung von Altersbeschränkungen verbessern und einen verantwortungsbewussten Zugang zu altersbeschränkten Inhalten fördern. Dadurch wird eine sicherere digitale Umgebung für junge Menschen geschaffen.