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    Digitale Identitätsprüfung einfach erklärt

    Immer mehr Dienstleistungen werden online abgewickelt. Um Vertrauen zwischen den Usern und den Anbietern dieser Dienste zu schaffen, werden digitale Identitäten benötigt. Und diese gilt es zu prüfen, bzw. zu verifizieren. Doch was meint das genau? Und wie kann digitale Identitätsprüfung sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen das Leben im Netz erleichtern?

    In diesem Artikel erläutern wir den Begriff der digitalen Identitätsprüfung und geben einen Überblick über die verschiedenen Identifizierungsmethoden. Darüber hinaus zeigen wir auf, wie die digitale Identitätsprüfung insbesondere Unternehmen während des Onboarding-Prozesses von Kunden unterstützen kann und warum Sie über die Implementierung einer digitalen Identitätsprüfung dieser Methoden nachdenken sollten.


    Was bedeutet Identitätsprüfung?

    Eine digitale Identität ist eine Online- oder Netzwerkidentität, die für die Interaktion mit digitalen Ressourcen und Online-Diensten notwendig ist. In einem technologischen Kontext ist oder sollte die digitale Identität einer Person einzigartig sein, ihre Existenz beweisen und ihre Eigenschaften definieren. Die digitale Identität kann ein Online-Benutzername oder eine komplexere digitale Identität sein, die mit digitalen Mitteln überprüft und authentifiziert wird.

     

    3 Vorteile von digitaler Identitätsprüfung für Unternehmen


    1.  
    Verdienen Sie sich das Vertrauen Ihrer Kunden

    Die digitale Identitätsprüfung hat eine geringe Fehleranfälligkeit und bietet somit einen sicheren Schutz vor Betrug und Geldwäsche. Durch die biometrische Gesichtsverifizierung schützen Sie Ihre Kunden effektiv vor Identitätsbetrug.

    PXL Vision bietet Lösungen zur Identitätsprüfung, die eine Verwaltung der Kundendaten gemäß DSGVO und DSG gewährleisten. In unserem Trust Center erfahren Sie, wie wir die Datenschutzbestimmungen konkret umsetzen.

     

    2.   Minimieren Sie Abbrüche und steigern Sie Ihre Conversion

    Abbrüche bei der Identitätsprüfung sind frustrierend und führen zu Umsatzeinbußen. Komplizierte Verifizierungsmethoden wirken oft abschreckend auf die Nutzer. Dies kann dazu führen, dass potenzielle Kunden den Prozess abbrechen und möglicherweise zur Konkurrenz abwandern. Mit einem reibungslosen digitalen Identifikationsverfahren beugen Sie einer hohen Absprungrate vor.

     

    3.   Sparen Sie Kosten und erhöhen Sie Ihre Gewinnmarge

    Die Implementierung einer effektiven digitalen Identitätsprüfung bietet mehr als nur Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit – sie bietet auch erhebliche Vorteile in Bezug auf Kosteneinsparungen und damit Gewinnmargen. Herkömmliche Verifikationsprozesse erfordern oft manuelle Überprüfungen. Dies ist mit einem hohen Zeit- und Personalaufwand verbunden.

    Eine Online-Identitätsüberprüfung lässt sich dagegen leicht auf eine große Anzahl von Überprüfungen skalieren. Dadurch können Sie steigende Anforderungen effizient und ohne zusätzlichen Personalaufwand bewältigen. Neben der Einsparung von Personalkosten reduzieren Sie auch generell die Prozesskosten, da der gesamte Prozess online und papierlos abläuft.

     

    Warum ist die digitale Identitätsprüfung wichtig?

    Die Überprüfung von Identitäten war schon immer ein wichtiger Bestandteil wirtschaftlicher Transaktionen. In der analogen Welt erfolgte die Identitätsverifikation meist durch persönliche Begegnungen – mit direktem Blickkontakt und einem Handschlag zur Bestätigung. Auf diese Weise konnten die beteiligten Parteien mehr oder weniger sicher sein, ob die andere Partei ehrlich handelt und ob sie diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Die persönliche Begegnung bietet ein Maß an Authentizität, das noch immer schwer zu übertreffen ist.

    Heutzutage finden jedoch viele Transaktionen online statt – eine Tendenz, die durch die Covid-19-Pandemie verstärkt wurde. Daher gewinnt die digitale Überprüfung der eigenen Identität zunehmend an Bedeutung, was man auch an der Nutzung des digitalen Personalausweises (eID) sieht. Laut dem eGovernment MONITOR 2024 haben beispielsweise knapp 22 % der Deutschen die Online-Funktion ihres Ausweises schon einmal verwendet, 2023 waren es 14 %, ein Jahr zuvor sogar nur 8 %.

     

    Digitale Identitäten bergen Risiken: Identitätsbetrug

    Die größten Datenschutzverletzungen der letzten 10 Jahre betrafen einige der bekanntesten Markennamen, z. B. LinkedIn mit 172 Millionen Benutzerkonten oder eBay, wo 145 Millionen Benutzerkonten gehackt wurden. Die Hacker bedienen sich der persönlich identifizierbaren Informationen (oder PII in der Branchensprache) und verkaufen anschließend die riesigen Datenmengen an digitalen Identitäten über Schwarzmärkte im Dark Web.

    Benutzerdaten umfassen oft verschiedene Identitätskomponenten wie Name, Adresse, Geburtsdatum und verschlüsselte Passwörter. Sie können aber auch wesentlich sensibler sein und beispielsweise unsere Identitäts- und Finanzdokumente, einschließlich staatlicher Ausweise/Sozialversicherungsnummern, Führerscheinnummern usw. enthalten.

    Ein Identifikationsverfahren hilft, Betrug zu vermeiden

    Ein sicheres Identifikationsverfahren schützt vor Betrügern. Einerseits können Sie sicherstellen, dass die Person, die ein bestimmtes digitales Konto nutzt, auch diejenige ist, die sie vorgibt zu sein. Das ist wichtig, um Identitätsdiebstahl zu verhindern, der unter anderem zu Finanzbetrug führen kann.

    Andererseits kann die digitale Identitätsprüfung dazu beitragen, andere Arten von Betrug zu verhindern, z. B. die Übernahme eines Kontos, bei der sich ein Betrüger Zugang zum Konto eines echten Nutzers verschafft und es für Betrügereien nutzt.

     

    Beispiele für Identifikationsverfahren

    Die meisten Online-Transaktionen erfordern heutzutage eine Überprüfung der Identität. Es gibt verschiedene Formen der Identitätsprüfung, um die digitale Identität zu authentifizieren und nachzuweisen. Der tatsächliche Umfang der erforderlichen Überprüfung unterscheidet sich je nach Plattform und rechtlichem Rahmen der Branche, in der das Produkt oder die Dienstleistung angeboten wird. Folgende 2 Beispiele verdeutlichen, wie unterschiedlich Identifikationsverfahren sein können:

    • eBay Kleinanzeigen verlangt lediglich eine E-Mail-Adresse, um die Identität des Nutzers festzustellen. Eine E-Mail kann natürlich leicht gefälscht werden. Daher warnt die Website sowohl Käufer als auch Verkäufer davor, ihrem Instinkt zu vertrauen und nur vor Ort und persönlich zu handeln.

    • Die Online-Bank N26 verlangt von allen neuen Kunden, dass sie sich während des Onboarding-Prozesses über einen Live-Chat mit einem menschlichen Mitarbeiter per Videoidentifizierung identifizieren. Zusätzlich müssen die Nutzer im Rahmen der Verifizierung noch persönliche Informationen wie Reisepass und andere Unterlagen übermitteln. Diese manuelle Methode der Identitätsprüfung ist durch strenge rechtliche Regularien geregelt, welche für alle in Deutschland tätigen Finanzinstitute gelten (auch bekannt als AML oder Anti-Geldwäsche-Kontrollen).

    Nachdem Sie nun gelernt haben, was eine digitale Identitätsprüfung ist und warum sie wichtig ist, wollen wir uns nun 3 gängige Methoden ansehen:

    3 Methoden des Identifikationsverfahrens

    1. Überprüfung von Dokumenten

    Unter Dokumentenprüfung versteht man die Kontrolle von Dokumenten auf ihre Echtheit und ihre Richtigkeit. Dazu gehören die Überprüfung der Identität der Person, die die Dokumente eingereicht hat, sowie die Bestätigung, dass die darin enthaltenen Informationen korrekt sind. 

    Kunden müssen hier mit staatlich ausgestellten Dokumenten (z. B. Reisepass oder Personalausweis) ihre Identität bestätigen. Der Prozess ist ziemlich einfach:

    Die Nutzer brauchen nur eine Smartphone-Kamera, um ihren Ausweis oder Pass zu scannen und anschließend werden die Ergebnisse verarbeitet. Beachten Sie jedoch, dass staatliche Dokumente gefälscht werden können. Prüfen Sie deshalb alle wichtigen Sicherheitsmerkmale, die Reisepässe und Personalausweise aufweisen müssen.

    eID (elektronischer Personalausweis)

    Auch deutsche Behörden setzen allmählich mehr auf den elektronischen Identitätsnachweis. User können sich per NFC-Schnittstelle digital mit ihrem Personalausweis identifizieren.  

    Vorteile der eID:
    Das Identifikationsverfahren mit dem Online-Ausweis ist sehr sicher und kann schnell durchgeführt werden, indem User den Personalausweis an ein NFC-fähiges Smartphone halten. 

    Nachteile der eID:
    Bislang können sich deutsche Bürger nicht an vielen Stellen mit der eID ausweisen. Hinzu kommt, dass die Einrichtung des Dienstes aktuell noch behäbig ist, da die PIN zur Aktivierung per Post zugesendet wird. Außerdem sind nur Personalausweise, die ab 2015 ausgestellt worden sind, mit der Online-Funktion ausgestattet.

    In der Schweiz wird die eID erst 2026 ausgerollt:

    ●      Die eID soll für sichere Online-Identitätsprüfungen genutzt werden.

    ●      Ziel ist die alltägliche Nutzung für behördliche und geschäftliche Transaktionen.

    ●      Der Bund wird die eID herausgeben und die nötige Infrastruktur bereitstellen.

    ●      Die endgültige Umsetzung hängt von der Zustimmung des Parlaments und der Bürger ab.


    Was Sie bei der Dokumentenüberprüfung beachten sollten:

    Viele Anbieter digitaler Identitätsprüfungen versprechen hohe Erfolgsquoten und eine breite Unterstützung von Dokumenten weltweit. Die meisten davon sind jedoch immer noch stark von menschlicher Interaktion im Verifizierungsprozess abhängig und beschäftigen viele Back-Office-Mitarbeiter, welche die Verifizierungsergebnisse manuell überprüfen. Das wirkt sich auf die Benutzerfreundlichkeit und die Gesamtgeschwindigkeit des Prozesses aus. Zudem stellt das auch ein erhebliches Datenschutzrisiko dar, weil nicht klar ist, wo die Daten während des Verifizierungsprozesses wirklich landen.

    2. Biometrische Gesichtsverifikation

    Eine biometrische Gesichtsverifikation ist ein System, das die Gesichtserkennungstechnologie zur Überprüfung der Identität einer Person nutzt. Biometrische Lösungen für das Gesicht bieten eine nahezu vollautomatische Identitätsprüfung. Moderne KI-unterstützte Algorithmen können Gesichter schnell und präzise erkennen und ermöglichen eine schnelle, benutzerfreundliche Authentifizierung. Dadurch fallen Mitarbeiterkosten und lange Wartezeiten aufgrund von manueller Identifikation weg.

    Was Sie bei der biometrischen Gesichtsverifikation beachten sollten:

    Nicht jede Lösung zur Gesichtsverifikation ist flexibel genug, um die typischen Herausforderungen im Kunden-Onboarding zu meistern. Viele Systeme stoßen an ihre Grenzen, wenn es um reale Anwendungsfälle geht:

    • Schlechte Qualität der Dokumentenfotos erschwert den Abgleich mit dem Live-Bild
    • Veränderungen im Aussehen, etwa durch Alterung, Frisurenwechsel oder Bärte
    • Brillen und Make-up können die Gesichtserkennung beeinträchtigen
    • Schlechte Lichtverhältnisse und unkontrollierte Benutzerumgebungen reduzieren die Genauigkeit der Erkennungstechnologie

    Daher ist es für Unternehmen wichtig, eine Lösung zu wählen, die mit den verschiedenen Herausforderungen umgehen kann und auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Mit PXL Ident bieten wir Ihnen eine solche Lösung an und unterstützen Sie bei der biometrischen Verifikation.

    3. Lebendigkeitserkennung (Liveness Detection)

    Die Lebendigkeitserkennung überprüft, ob ein digitales Bild oder Video eine echte, lebendige Person zeigt – und nicht etwa ein Foto, eine Maske oder ein Deepfake. Dafür gibt es verschiedene Methoden wie beispielsweise die Gesichtserkennung oder die Analyse von Körperbewegungen. Anbieter von Lösungen zur Identitätsprüfung bieten ihren Kunden unterschiedliche Möglichkeiten zur Erkennung der Echtheit an.

    Was Sie bei der Liveness Detection beachten sollten:


    Aktive vs. passive Lebendigkeitserkennung

    Die meisten Unternehmen verwenden eine aktive Lebendigeitserkennung, bei welcher der Nutzer Aktionen wie Gesichtsbewegungen, Augenblinzeln und Nicken ausführen muss, um zu "beweisen", dass er eine echte Person ist. Dieses Verfahren wird auch als "Challenge-Response"-Methode bezeichnet.

    Ein modernerer Ansatz ist die passive Lebenderkennung, die auf maschinellem Lernen basiert. Eine KI erkennt automatisch, ob eine Person echt ist, ohne dass der Nutzer Anweisungen befolgen muss. Das macht den Erkennungsprozess schneller und benutzerfreundlicher und reduziert dadurch Abbrüche beim Onboarding. Meist reicht ein kurzes Selfie-Video aus, um die Echtheit des Nutzers zuverlässig zu bestätigen.
     

    Sie möchten mehr darüber erfahren, was Sie beim Kauf einer Lösung zur Identitätsprüfung beachten sollten? Laden Sie sich hier unseren Einkaufsleitfaden herunter, um einen umfassenden Überblick zu erhalten. Dieser 40-seitige Leitfaden wurde von unseren erfahrenen Identitätsexperten recherchiert und verfasst.

     

     

    Digitale Identitätsprüfung kann die Effizienz Ihres Unternehmens steigern

    Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination dieser drei oben beschriebenen Schlüsselmethoden in einem sicheren und vollständig automatisierten digitalen Identitätsprüfungsprozess.

    PXL Vision bietet Ihnen eine Lösung, die diese Methoden kombiniert. Wir können erhebliche Effizienzsteigerungen bewirken, wie z. B. die Senkung der Kosten für das Kunden-Onboarding, die Minimierung von Betrug und die Steigerung der Verkaufszahlen. Schließlich kann unsere vollautomatisierte digitale Identitätsprüfung auch dazu beitragen, dass Ihr Unternehmen neue Kanäle für Ihre Kunden erschließt.

    Unsere KI-basierte Softwarelösung ist flexibel, anpassbar und kann direkt in bestehende Prozesse implementiert werden. Auf diese Weise können Sie Neukunden verifizieren – ganz ohne die bei herkömmlichen Methoden der Identitätsprüfung auftretenden Abbruchquoten.

    Lassen Sie sich noch heute beraten, wie wir Ihnen bei Ihren Identifikationsprozessen helfen können. Jetzt Kontakt aufnehmen

     

    FAQ

     

    Wie funktioniert eine Online-Identitätsprüfung?

    Die meisten digitalen Prüfverfahren beinhalten zwei Schritte: Zunächst laden Sie Bilder oder ein Video von Ihrem Ausweisdokument hoch, um Sicherheitsmerkmale prüfen zu lassen. Anschließend folgt die biometrische Verifikation, bei der Sie ein Bild oder ein kurzes Selfie-Video von Ihrem Gesicht aufnehmen.

    Welche Dokumente sind für eine Online-Identifizierung geeignet?

    Zulässige Dokumente für die Online-Identifizierung sind vor allem der Personalausweis und der Reisepass. Andere Nachweise wie Führerschein, Krankenkassenkarte oder Geburtsurkunde sind in den meisten Fällen nicht gültig.

    Wie lange dauert ein Online-Verifikationsverfahren?

    Mit automatisierten modernen Ansätzen wie PXL Ident dauert die Online-Verifikation Ihrer Identität im Regelfall unter 30 Sekunden. So können Kunden in Echtzeit verifiziert und lange Wartezeiten umgangen werden.

    Möchten Sie mehr über unsere Lösungen zur digitalen Identitätsprüfung erfahren?

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